Ein
Urlaub an der Ostseeküste birgt Gefahren für ein Kind.
Schützen Sie ihr Kind, indem Sie ihnen immer wieder das WARUM NICHT mit einer Spielidee erklären.
Kleine Kinder können am Strand schnell die Orientierung verlieren. Mit dem Kindersuchband der DLRG & NIVEA werden Kinder, die sich am Strand verlaufen haben, schnell identifiziert.
In der Saison erhalten begleitende Personen auf dem Hauptturm der Wasserrettungsstation der DLRG kostenlos Armbänder für Ihre Kinder. Er befindet sich an der Seebrücke.
Das Suchband ist ein dehnbares Armbändchen aus Silikon, welches die Kinder am Handgelenk tragen. Auf der Innenseite des Suchbandes wird von den Mitarbeitern der DLRG-Wachstation eine Nummer eingetragen. Diese Nummer notieren die Mitarbeiter zusammen mit der Strandkorb- oder Handynummer der begleitenden Person auf einem Merkblatt.
Findet ein Kind die Begleitperson nicht wieder, sollte es sich an den nächsten Rettungsschwimmer wenden oder sich in einem Rettungsturm melden. Durch einen Abgleich der Armbandnummer werden die Gesuchten schnell ausfindig gemacht und informiert.
Buhnen sind Maßnahmen zum Küstenschutz.
Sie können durch Algenbewuchs glatt und rutschig sein. Aber das ist nicht das
Gefährlichste. Die in den Meeresboden eingerammten Buhnen brechen die Kraft des Wassers und verhindern so die Abtragung von Land. Und genau dort an den Buhnen entsteht ein kräftiger Sog. Je kräftiger die Wellen, desto stärker der Sog, der auch gute Schwimmer unter Wasser ziehen kann.
Im Winter, wenn das Wasser der Ostsee gefriert, vereist die Fläche um die Buhnen als letzte, weil dort die meisten Kräfte des Wassers wirken. Das bedeutet, dass das Eis dort am dünnsten und die Gefahr des Einbrechens am größten ist.
Außerdem setzen sich an den Buhnen unter Wasser Muscheln und Seepocken fest, welche sehr scharfkantig sind und zu Verletzungen führen können.
Nie die Buhnen anschwimmen, auf die Buhnen klettern oder auf ihnen balancieren!
Wie an den Buhnen, so wirken auch an den Wellenbrechern gewaltige Kräfte. Die großen, aufgetürmten Steine sind zudem meist scharfkantig und glatt.
Achten Sie darauf, dass ihr Kind Wellenbrecher nicht anschwimmen, geschweige denn, auf ihnen klettern. Das gilt ebenso für erfahrene Schwimmer und Erwachsene.
Vom Strand sieht
alles so nah und leicht aus. Strömungen sind nicht erkennbar, Wellen
scheinen bezwingbar. Aber das Schwimmen zwischen den Wellen ist
kräftezehrend. Strömungen können auch gut trainierte Schwimmer weit hinaus ins Meer ziehen.
Sobald man in eine
solche Strömung gerät, sollte man um Hilfe rufen. Niemals sollte
gegen die Strömung angeschwommen werden, sondern stets versucht
werden, parallel zum Strand aus ihr rauszuschwimmen, um dann
weiter weg schräg
ans Ufer zu gelangen. Werden die Kräfte schwächer, ist es ratsam,
sich in der Rückenlage mit Blick zum Ufer treiben zu lassen, um
dann einen neuen Rettungsversuch zu starten. Ruhe zu bewahren, spart
Kraft.
Behalten Sie Ihr Kind am Strand immer im Auge!
Die Ostsee ist keine Schwimmhalle, wo sich Erschöpfte schnell mal am Beckenrand festhalten können. Gerade Kinder
sollten darauf hingewiesen werden, nicht ins tiefere Wasser zu gehen.
Baden Sie mit jüngeren Kindern nur gemeinsam. Auch dort, wo das
Wasser nur bis zum Bauch reicht, macht Toben und Schwimmen Spaß. Ein
Vergnügen – ohne sich in Gefahr zu begeben. Durch den steten
Wellengang kann schnell mal Wasser geschluckt werden. Dann ist es
sicher von Vorteil, wenn Ihr Kind noch stehen kann.
Schwimmhilfen sollten Sie auf gar keinen Fall verführen, Ihr Kind unbeaufsichtigt ins tiefe Wasser zu lassen. Auch Matratzen und aufblasbare Boote können Luft lassen oder schnell hinaus auf das Meer treiben.
Die Küste unterliegt ständigen Naturgewalten. Nehmen Sie die Warnschilder an den Küstenabschnitten ernst. Besonders an den Steilküsten. Sturmfluten spülen den unteren Teil des Steilufers aus, sodass der obere Bereich übersteht und das Erdreich instabil wird. Auch Frost, Schneeschmelze und starke Regenfälle fördern die Instabilität des Steilufers. Jährlich kommt es zu Abbrüchen an den Küsten, manchmal auch zu tragischen Verschüttungen.
Lassen Sie ihre Kinder nie an den Rand der Steilküste laufen oder gar klettern, weder oben noch unten. Jährlich kommt es zu Abbrüchen an den Küsten, manchmal auch zu tragischen Verschüttungen.
Wahren Sie den
nötigen Abstand zu Rissen, Spalten, Aushöhlungen, Überhängen und
freiliegenden Gesteinsbrocken sowie Wurzeln, auch zu Teilen
ehemaliger Bauwerke in den Steiluferwänden.
Auch die Dünen sind Maßnahmen zum Küstenschutz. Durch Anpflanzung von Dünengras wird sie vor größeren Sandabtragung bewahrt. Die Dünen schützen das Land, welches hinter Düne, Deich und Küstenschutzwald liegt, vor Wassereinbruch durch starke Stürme.
Lassen Sie ihr Kind nicht in den Dünen spielen.
Sie schützen damit ihren Urlaubsort und das Zuhause Ihrer Gastgeber.
Generell ist das Füttern von Möwen nicht verboten. Jedoch können die Gemeinden ein Verbot aussprechen. - Dann ist es verboten. Bußgelder werden bei Nichtbeachtung des Verbotes erhoben.
So gilt z. B. in Warnemünde ein Fütterungsverbot. Die Möwen haben hier schon so sehr die Scheu vor dem Menschen verloren, dass sie das Essen direkt vom Teller oder gar aus der Hand klauen. Auch auf den Seebrücken in Mecklenburg-Vorpommern ist das Füttern nicht erwünscht bzw. verboten.
Des Weiteren gewöhnen sich die Vögel an das Zufüttern und durch die nicht artgerechte Ernährung mit z. B. Weißmehlprodukten bekommen sie Verdauungsprobleme und entkräften.
Da kleine Kinder, sich eher Bilder, als Zahlen merken können, gibt es auf den Schildern der Strandaufgänge kleine Grafiken. (Wasserball, Möwe, Frosch, …)
Zeigen Sie ihrem Kind das Motiv neben der Zahl.