Region: Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Fischland-Darß-Zingst → im Urlaub in Wustrow
Text in Zusammenarbeit mit Michael Bley, Ostseebad Wustrow
Strecke: ca. 5 km
Stationen der Wanderung / Fahrradtour: kleine Fischland-Rundtour im Ostseebad Wustrow
Klicken Sie hier um die externe Karte zu laden.
Gestartet wird unsere Tour an der 1870 – 1873 aufgebauten neugotischen Fischlandkirche. Eine Abbildung der 1869 abgerissenen, ca. 600 Jahre alten, Vorgängerkirche kann in der Kirche selbst betrachtet werden. Einst umgaben Wasser und Moor diesen in der Slawenzeit künstlich aufgeschütteten Hügel.
Den Hafen rechts, den „Grünen Weg“ sowie die „Osterstraße“ links liegen lassend, erreichen wir über einen verlegten Spurenweg Barnstorf.
Bergesdorff, wie Barnstorf früher hieß, war ein eigenständiges Dorf und gehörte zum Amt Ribnitz.
Vier Gehöfte (Hufe IV bis Hufe I) zählt Barnstorf in den Chroniken. Später kam eine Fischräucherei hinzu. Diese wurde vom Bildhauer Johann Jaenichen als Atelier genutzt. Alle vier Gehöfte nennt die Heimatschriftstellerin Käthe Miethe „die schönsten Bauerngehöfte des Fischlands“.
Zunächst treffen wir auf die Hufe IV. Das rohrgedeckte, denkmalgeschützte Ensemble der Hofanlage besteht aus einem Wohnhaus, der Kunstscheune und zwei Nebengebäuden.
Vorbei an Hufe III …
… kommen wir zum Hufe II, mit einem neu erbautem Appartementhaus.
Hufe II selbst wird als ursprüngliches Durchgangshaus mit alter, geteilter Hintertür und zusätzlichem Seitenausgang, gebaut in der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, beschrieben. Es wurde später um einen Wohnteil erweitert.
Das letzte Gehöft, Hufe I, rundet das Ensemble der denkmalgeschützten, idyllisch gelegenen Hofanlagen ab.
Eine urkundliche Erwähnung des Ortes am alten Birnbaum als Feuerherd liefert einen Hinweis auf einen früheren Wohnplatz sowie alte Fischereirechte. Eine Bank lädt zum Verweilen ein.
Der Weg führt vorbei an der alten Fischräucherei. Vor dem Grundstück befindet sich eine für Wanderer und Radfahrer passierbare Schranke.
Unter Surfern ist der kleine Boddenstrand von Barnstorf der geheime Tipp, wenn man in Kauf nimmt, am Wustrower Hafen zu parken.
Surfer können zum Aus- und Einladen ihrer Fahrzeuge bis zum Behindertenparkplatz durchfahren.
Geparkt werden muss aber dann am Hafen.
Am kleinen Strand des Boddens befinden sich mehrere Sitzgelegenheiten.
An der Spitze Barnstorfs lädt ein kleiner, überdachter Picknickplatz zu einer Rast ein.
Am Saaler Bodden führt ein Wiesenweg entlang, welcher jedoch auch mit dem Fahrrad befahrbar ist.
Schilfbewachsen zeigt sich das Ufer.
An kalten Tagen oder bei überraschendem Regen lädt ein Stückchen weiter die „Liebeslaube“, eine kleine Schutzhütte, zur Einkehr ein. Ein schmaler Boddenzugang lässt einen weiten Blick über das Wasser zu.
Auf dem gesamten Rundweg finden sich immer wieder Bänke zum Verweilen. Ist fast die Hälfte der Boddentour geschafft, lässt ein weiter Blick über die Wiese, den Startpunkt, die Wustrower Fischlandkirche, erkennen.
Wir gehen bis Höhe des kleinen Friedhofwäldchens und biegen an der Weggabelung links in Richtung Wustrow ab. Beim Durchstreifen des Wäldchens halten wir uns links, bis wir auf einen Weg stoßen.
Der Weg führt vorbei am Friedhof. Wir treffen auf die Osterstraße. Um zum Ausgangspunkt zurückzukehren, biegen wir hier links in die von Linden gesäumte Straße ein. Am Ende der Straße geht es rechts am Hafen vorbei, zur Wustrower Fischlandkirche.