Region: Ostsee → Mecklenburg-Vorpommern → Fischland-Darß-Zingst & Umgebung
Kraniche beobachten, wo kann man das?
Hier die Orte für Kranichbeobachtungen in der Region Fischland-Darß-Zingst und Umgebung:
Zingst Pramort, Groß Mohrdorf, KRANORAMA / Günzer See, Zarrenzin, Kranichutkiek.
Auf dem Boddendeich, unweit des Ortes Zingst, ist die
Kranichbeobachtung an mehreren Stellen möglich. Zusätzlich zu den Hütten
stehen auch Plattformen bereit. Man hat den direkten Blick auf die im
Bodden gelegene Insel Kirr, auf der Kraniche landseitig im Uferbereich
ihren Schlafplatz belegen. Der Vorteil dieses Beobachtungsplatzes liegt
darin, dass die Vögel unabhängig vom Wasserstand in den Morgen- oder
Abendstunden ein- bzw. ausfliegen.
Hinweis: Die Einrichtung, die westlich des Ortes gelegen ist, bietet:
Die Hütte in Pramort erfordert durch ihre Nähe zum Windwatt
Bock und den Werder-Inseln eine besondere Zurückhaltung bei der Karnichbeobachtung. Solange die Kraniche einfliegen, ist es unbedingt notwendig,
sich im Schutz der Hütte aufzuhalten. Das Beobachten sollte in aller
Stille erfolgen. Pramort liegt in der Einflugschneise der Kraniche.
Nach Pramort gelangt man zu Fuß oder mit dem Fahrrad. Es
besteht allerdings auch die Möglichkeit, sich in einer Pferdekutsche zur
Hütte bringen zu lassen.
In der Nähe von Groß Mohrdorf, einer Einrichtung zum Kranichschutz Deutschlands, liegt die Beobachtungshütte Bisdorf. Der Ansturm von Besuchern auf diese Hütte ist oft sehr groß. Hier bieten sich ideale Möglichkeiten zum Beobachten, da die Kraniche abends dieses Gebiet in Scharen in Richtung Windwatt Bock überfliegen oder dann morgens ihre Schlafplätze wieder verlassen. Während des Überfluges hört man die Vögel weithin. Kraniche, die sich boddenseitig des Großen Werders zum Schlafen niederlassen, kann man ebenfalls von hier aus gut beobachten.
Am Günzer See ist von einer Aussichtsanlage, dem KRANORAMA, aus die Beobachtung der Kraniche bei der Nahrungsaufnahme auch am Tage möglich. Der Blick durch die Aussichtsfenster ist auf die Wiesen gerichtet, dort wo die Kraniche sich einfinden.
Die zweistöckige Beobachtungsstation beherbergt eine Ausstellung. Im Frühjahr und Herbst ist das KRANORAMA fast täglich geöffnet.
Den Kranich-Utkiek in Hohendorf gibt es leider nicht mehr!
Am Boddenufer in Zarrenzin befindet sich eine Plattform, von
der aus Kranichbeobachtungen möglich sind. Der Besucher erlebt
die Vögel beim Überfliegen in Richtung oder aus Richtung Windwatt
kommend.
Der Ort liegt nördlich von Klausdorf
Zwischen Zipke und Flemendorf befindet sich ein kleiner Wanderparkplatz, der »Kranichutkiek«. Straßennah stehend, ist er nicht zu übersehen.
Von der Beobachtungsplattform kann man die Kraniche am besten morgens und abends beobachten, dann, wenn die Vögel zwischen ihren Futter- und Schlafplätzen „pendeln“.
Den Grauen Kranich (Grus Grus) können Sie in unserer Region im
Frühjahr (März) und Herbst (September, Oktober, Anfang November)
beobachten.
Entlang der Südlichen Boddenküste, auf den Feldern rechts und links der Landstraße sind sie am Tag häufig bei der Nahrungsaufnahme zu sehen. Abends zieht es sie wieder zu flachen Boddenflächen an ihre Schlafplätze hin.
Bitte, beobachten Sie die Kraniche vom
Auto aus. Im Auto sieht der Kranich nicht die Gefahr, wohl aber im
Menschen!
Beobachtungsstationen haben mehrere Vorteile:
Bitte beachten: auf grelle Kleidung verzichten!
Finden Sie Ferienwohnungen, Ferienhäuser und Zimmer in Zingst oder auf dem Festland, entlang der Südlichen Boddenküste, in der Nähe von den Futter- und Schlafplätzen der Kraniche!
Beitrag: Brigitte Hildisch in Zusammenarbeit mit Frau Dr. Helga Konow, Nationalparkamt Vorpommern